Gestern war der 24. Juni, also der Johannitag.
Johannitag ist das Hochfest der Geburt Johannes des Täufers am 24. Juni und steht in enger Verbindung zur zwischen dem 20. und dem 22. Juni stattfindenden Sommersonnenwende. Es gibt zahlreiche Bräuche und Traditionen zu diesem Tag, wie z. B. das Johannisfeuer oder das Binden von Johanniskränzen.
Mit dem Johannistag verbinden die Menschen die Hoffnung und den Glauben an ein erfolgreiches Erntejahr sowie gesunden Nachwuchs bei Mensch und Tier.
Auch in der Landwirtschaft hat der Johannistag eine große Bedeutung. Er gilt als sogenannter Lostag, also ein Tag, der nach altem Volksglauben Vorhersagen über die Wetterverhältnisse der folgenden Wochen und Monate ermöglicht. Meist endet zum 24. Juni hin die Schafskälte, weswegen die Ernte vieler Feldfrüchte beginnt.
Bei Rhabarber und Spargel endet sie jedoch.
Für mich hieß das gestern, schnell noch mal den letzten Spargel gekauft, geschält, klein geschnippelt und eingefroren. Im Winter lieben wir die klassische norddeutsche Hochzeitssuppe und dafür braucht man nun mal Spargel.
Aber auch mein Rhabarber musste noch geerntet werden.
Zusammen mit den Erdbeeren habe ich daraus Marmelade gekocht und noch etwas zu Kompott verarbeitet.
Was mache ich jetzt nur mit diesen wunderbar großen Rhabarberblättern?
Ein jedes Ding muss Zeit zum Reifen haben.